Grand Canyon

Dienstag, 02.09.2014

Im Panhandle

Pünklich um 8.00 Uhr ging heute unser lange Fahrt nach Tusayan am Fuße des Grand Canyon National Parks los. Zunächst gings ca. 100 km nordwärts durch Oklahoma bis zur I 40 der ehemaligen Route 66. Von hier durch die Prärien von Oklahoma und Texas in Richtung Amarillo. Im Panhandle, etwa 50 Meilen vor Amarillo rasteten wir das erst Mal. Zügig durchquerten wir den Rest von Texas und gegen 13:00 Uhr Mountain Time nahmen wir dann in einem kleinen Nest in New Mexiko unser Mittagessen ein.

Durch New Mexiko

Hab ich während der Fahrt gemacht als Mama schlief

Kurz nach dem Essen ist dann Mama eingeschlafen so dass ich das langweilige New Mexico alleine genießen konnte. Eine Fahrstunde vor Albuquerque ist sie dann völlig erkältet aufgewacht, mit Kopfschmerzen, Halsweh und leichtem Fieber. Hoffentlich helfen die Medikamente aus unserer Reiseapotheke, so dass sie morgen wieder einigermaßen fit ist. Weiter gings durch die herrlichen Landschaften von Arizona nach Holbrook, wo wir gegen 18:00 Uhr Ortzeit nach über 1200 km Fahrt im "Days Inn" eincheckten. Das Hotel liegt am Ortsrand von Holbrook mitten in der Prärie. Arizona hat keine Sommerzeit, man gewinnt also 2 Stunden. Von hier sind es noch 170 Meilen bis nach Tusayan zum "Grand Canyon Airport". Über 1200 km hört sich sehr viel an, ist aber hier im Westen der USA keine Problem. Außer bei den Durchfahrten der großen Städte gibt es auf der Interstate 40 kaum Verkehr. Dazu kommt noch der Komfort der Ami-Autos: man muss nicht schalten, kein Gas geben und so vieles andere wird per Knopfdruck erledigt.

In Holbrook

Vor dem Abflug

Wegen der zweistündigen Zeitverschiebung sind wir heute morgen schon um 5:00 Uhr aufgestanden. Mama geht es wieder etwas besser sie hat nur noch etwas Schnupfen. Nach dem Frühstück um 6:30 Uhr wollen wir dann auch gleich los. Wir freuen uns schon riesig auf die grandiosen Landschaften in Arizona und Utah. Nach dem Flug über den Grand Canyon heute mittag wollen dann in Richtung Page zum Horseshoe Bend.

Von Holbrook zum Grand Canyon

Der Weg von Holbrook bis zum Grand Canyon National Park führt durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft: mal Prärie, mal herrliche Felsformationen und je höher man kommt dichter Kiefernwald. Gegen 10:30 Uhr waren wir dann am Airport und konnten direkt einchecken. Nach dem Start überflogen zunächst ein brennendes Waldgebiet bevor wir in den Canyon eintauchten. Der Canyon beim National Park ist 1600 m tief und meines erachtens auch am Schönsten. Schon der erste Blick aus der Vogelperspektive verschlug uns fast den Atem. Da wir beide Fensterplätze hatten konnten wir die große Schlucht an diesem wolkenfreien schönen Tag ausführlich genießen. Unser Flug führte zunächst ein Stück im Canyon entlang und dann hinüber zum Nordrand. Nach einer Schleife flogen wir danach auf einer anderen Route wieder zurück zum "south rim" und danach zum Landeplatz nach Tusayan wo eine Stunde des Staunens zu Ende ging.

Auf dem Weg nach Page, Arizona

View Point am Desert View Drive

Vollgepumpt mit Adrenalin nahmen wir danach noch die Ostseite des Grand Canyon National Parks in Angriff. Dieser Teil des Nationalparks, der sogenannte "Desert View Drive", kann mit dem eigenen Auto befahren werden. Von einem View Point gings an diesem schönen Tag zum Anderen. Am späten Nachmittag fuhren wir dann nach dieser gewaltigen Ladung "Grand Canyon" weiter nach Page in Arizona. Auf halben Weg war die Straße komplett gesperrt, so dass wir ab dem Örtchen Gap eine Umleitung fahren mussten. Hier im Westen bedeuted so etwas einen Umweg von mindestens 100 km. Page hat nur knapp 7000 Einwohner, ist aber dank seiner Lage am Lake Powell und an der Glen Canyon National Recreation Area ein beliebtes Ausflugsziel. Der Lake Powell ist einer der größten Stauseen der Welt und entstand als man Mitte der 60er Jahre den Colorado River durch den Glen Canyon Damm staute. Durch die Wasserentnahme und durch die langen Dürreperioden der letzten Jahre kann man auch hier das sinken des Wasserspiegels beobachten. Wassersport wird hier in allen Variationen betrieben. Außerhalb der Hauptsaison ist es hier sehr leicht einen Unterkunft zu finden. Allein in einer Straße befinden sich 38 Motels. Nachdem wir im Motel 6 Quartier bezogen hatten, besuchten wir abends noch den Horseshoe Bend.