Frankfurt-Dallas-Lawton

Montag, 18.08.2014

Nachdem wir den gestrigen Sonntagnachmittag und die Nacht wieder einmal in Lorsbach verbrachten, ging es dann heute Morgen endlich los. Wie schon in den vergangenen Jahren ubernahmen die Lorsbacher Buben das Wecken. Betty, Lelanie und klein Marlon brachten uns dann so gegen acht Uhr zum Flugplatz. Da wir schon gestern Abend unsere Koffer abgaben, mussten wir also nur noch mit unserem Handgepäck die Sicherheitskontrolle passieren. Hier war allerdings alles proppenvoll, so dass wir dort ein gutes Stündchen verbrachten. Ist halt Ferienzeit! Da unser Weg zum Gate direkt durch den Duty-Free-Shop führte, nahmen wir dann dort gleich noch zwei Stängchen Zigaretten mit. Waren im Sonderangebot. Am Gate Z20 versorgten wir uns danach noch mit drei Zeitungen für den langen Flug. Natürlich kostenlos. Nachdem Mama von ihrem Gang für "kleine Mädchen" zurück kam, ging auch schon das boarden los. Zuerst die Alten und Gebrechlichen(wir gehörten nicht dazu), dann die Familien mit Kindern und schließlich wir.


Die Flugroute

Leicht verspätet reihten wir uns dann in die Schlange der abfliegenden Maschinen ein. Als wir dann endlich die Runway erreichten zog ein Gewitter auf und der Flieger wurde wieder auf die Parkposition geschickt. Statt um 10:15 Uhr erhob sich dann unser vierstrahliger Vogel exact um 11.30 Uhr in den von Gewitterwolken verhangen Himmel über Frankfurt. Über Düsseldorf, Holland, England und Nordirland ging es aufs freie Meer in Richtung Neufundland. So gegen 17:00 Uhr sahen wir dann aus 10348 m Höhe zum ersten Mal amerikanisches Festland. Nun sind es nur noch 3400 km oder 4,5 Flugstunden. Die herrliche Sicht auf Neufundland und die großen Seen ließen die Zeit nun recht schnell vergehen. 1,5 Stunden vor Dallas wurde dann noch ein warmes Abendessen serviert bevor uns eine sehr harte Landung in die Sicherheitsgurte drückte. Endlich, mit nur zehn Minuten Verspätung, waren wir in Amerika.


Endlich wieder Land

Die Abfertigung im Immigration Office in Dallas ist nun automatisiert worden. Anstelle des Officers muss nun alles an einem Automaten allein erledigt werden. Pass scannen, alle 10 Fingerabdrücke und Foto abgeben. Abschließend wird man dann noch gefragt ob man eine Quittung ausdrucken möchte. Ich habe darauf verzichtet, was ein Fehler war. Denn ohne das Receipt gehts nicht weiter. Also wieder zurück und das Ganze nochmal von vorn. Mein Koffer war wie erwartet einer der Letzten. Aber Mamas Koffer kam überhaupt nicht. Nachdem wir ca. zehn Minuten auf das sich leer drehende Band starrten, scheuchte mich Mama zum Baggage Claim. Auf dem Weg dort hin fand ich Mamas Koffer irgendwo neben dem Band stehen. Jemand hat ihn vom Band genommen und einfach hin gestellt. Als Letzte reihten wir uns nun ans Ende der langen Schlange vor dem Zoll ein. Die gleiche Prozedur wie am Immigration Automat mussten wir hier nochmals personalisiert über uns ergehen lassen. Ziemlich verspätet kamen wir dann an der Car-Rental-Station an um unseren Grand Cherokee abzuholen. Die hatten aber keinen "großen Indianer" mehr und wollten uns stattdessen ein kostenpflichtiges Upgrade andrehen. Erst nachdem ich sehr massiv auf ein ähnliches Fahrzeug bestand wurde ein Vertrag für einen SUV von Chevi gemacht. Aber der Agent lies nicht locker. In einer sehr gereizten Stimmung wollte er mir nun noch so um die zehn, unbedingt nötige, Versicherungen andrehen. Erst nachdem ich im sagte "i will call my supplier in Germany now" wurde der Vertrag gemacht. Obwohl ich ziemlich genervt war las ich den Vertrag nun sehr genau durch - und das war gut so. Als Abgabedatum war der 18.09.2014 eingetragen. Als ich ihm nun erneut den Voucher vorlegte mit dem Abgabedatum 27.09.2014 bekam ich, ziemlich unverschämt, die Antwort: er dürfe nur für 30 Tage vermieten. Erst als ich ihm sehr bestimmt und laut klar machte, dass ich bei seiner Firma für vierzig Tage ein Auto gemietet und bezahlt habe wurde der Vertrag neu gemacht. Auf meine abschließende Frage, wo ich denn das Auto finden kann, bekam ich die Antwort: Somwhere left. Da standen ungefähr 500 Autos. Nachdem wir das Auto bei 38°C endich fanden und das Gepäck verstaut hatten, stellte ich fest, dass die Karre ziemlich beschädigt war. Frontschürze abgerissen, zerkratzter und verbeuter Kotflügel usw. Gepäck raus, anderes Auto suchen, checken, Gepäck einladen, fertig! Schweißüberströmt und vor Wut schäumend haben wir dann so gegen 17:00 Uhr Ortszeit (Mitternacht bei uns) diesen unfreundlichen Ort in Richtung Lawton verlassen.
Stop and Go ging es durch den Ballungsraum Dallas Fort Worth in Richtung Oklahoma. Auf dem Highway #287 haben wir dann die erste CD eingelegt. Trotz der vielen Baustellen die uns immer wieder einbremsten wurde unsere Laune nun besser, und so gegen 21.00 Uhr (4.00 Uhr morgens) erreichten wir dann doch noch bestens gelaunt die Little Paradise Ranch. Den Abend verbrachten wir , wie gewohnt, mit unseren liebenswerten Gastgebern Uschi, Robert und Sandy auf der Porch.


Der Chevi


(C) 2008 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken