San Francisco

Richtung San Francisco

Das Motel in Tracy

Kaum hatten wir auf dem 190 Meilen langen Weg nach San Francisco den Yosemite Nation Park verlassen, begrüßten uns auch schon wieder die riesigen Obst- und Gemüseplantagen Kaliforniens. Am Wegesrand unzählige Verkaufsstände die heimisch Produkte zu sehr hohen Preisen(ein Pfirsich um 69 Cent) anboten. So ungefähr auf halbem Weg bezogen wir in Tracy unser Quartier. Das Motel von außen wie aus dem Bilderbuch. Ein weißes, im offenen Karree gebautes Gebäude mit einem Swimmingpool in der Mitte, umgeben von blühende Bäumen und Blumen. Von innen total heruntergekommen und verdreckt.

Noch ohne Blumen in den Haaren

Wie wir erst später erfuhren wird dieses Motel vorzugsweise an Erntehelfer vermietet. Wir mussten leider feststellen, dass es sich hier um eine „ganz feine Gesellschaft“ handelt. Da es schon spät war, gab es leider keine Möglichkeit mehr das Motel zu wechseln. Mama hat erstmal die Betten und das übrige Inventar mit zwei Dosen Desinfektionsspray bearbeitet und anschließend alle Flächen mit Papiertüchern ausgelegt bevor wir uns niederließen. Trotz Stühlen vor der Tür haben wir in dieser Nacht nicht so gut geschlafen wie sonst.

In und um San Francisco

Sehr früh und ohne Frühstück nahmen wir die verbleibenden Meilen bis San Francisco unter die Räder. Dort angekommen, mussten wir als erstes Eintritt bezahlen. In San Francisco gibt es eine City-Maut. Der Einfahrende bezahlt, die Ausfahrt ist frei. Nachdem wir unseren Obolus von 5 $ entrichteten konnten wir über die Oakland Bay Bridge in die Straßen von San Francisco einfahren. Schon von weitem war die Skyline der Stadt mit der alles überragenden „Transamerika Pyramid“, dem höchsten Gebäude der Stadt zu erkennen. Weil die „Golden Gate Bridge“ meistens im Nebel oder Dunst liegt, war sie unser erstes Ziel.

Noch ein Seh(e)mann

Um zum Aussichtspunkt zu kommen, mussten wir die Stadt durchqueren und über die Brücke die City verlassen. Es hat sich gelohnt. Trotz des etwas trüben Morgens, konnten wir von hier den grandiosen Ausblick auf die Brücke, die Bay, Alcatraz und die Stadt selbst genießen. Danach gings dann über die „Golden Gate Bridge“ wieder zurück in die Stadt. Am Ende der Brücke die Mautstation, an der die Maut nur noch elektronisch bezahlt werden kann. Wenn man da dann einmal steht, gibt es kein Zurück mehr. Es blieb uns also nichts anderes übrig als, Augen zu und durch. Wir werden wohl als Andenken daran, wenn wir wieder zuhause sind, ein Ticket bekommen. So nennt man die Strafzettel im Amiland.

Da es noch nicht allzu spät war und sich der Verkehr in Grenzen hielt konnten wir nun ausgiebig die steilen Straßen, die ja jeder aus den unzähligen Filmen kennt, im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Über die Hyde und Lombard Street, die Lombard Street ist die steilste Straße der USA, näherten wir uns schließlich „Fisherman’s Wharf“. Am Pier 39 wollten wir eigentlich noch die Seelöwen bei ihrem Treiben beobachten, doch diesen Gedanken hatten außer uns noch sehr viele an diesem Sonntag. Die Parkplätze überbelegt und die Polizei leitete einen nur aus diesem Gedränge heraus. Weil Massenansammlungen und Großstädte nicht unser Ding sind, beschlossen wir der schönsten Stadt der USA den Rücken zukehren um uns an der herrlichen Landschaft der „Pacific Coast Highway“ zu erfreuen. Über Paolo Alto, mitten durchs „Silicon Valley“ vorbei an den Prachtbauten der IT-Größen gelangten wir kurz vor Monterey auf den Highway #1.

What a beauty