Apache Trail Seite 2
Tortilla Flat
Von hier führt der Scenic Byway weiter in die Wildnis der Superstition Mountains bis zu den drei Häusern von Tortilla Flat. Die kleine Ansiedlung ist angeblich die kleinste offizielle Gemeinde der USA. Hier gibt es lediglich einen Saloon, natürlich einen Gift Shop und einen Snackshop mit Eisverkauf. In dem einzigen kleinen Restaurant des Ortes kann jeder Gast eine Dollarnote mit seinem Namen und einer kleinen Botschaft zur Erinnerung an die Wände kleben.
So hängen in diesem Restaurant mittlerweile über 15.000 US Dollar als Wanddekoration im Raum. Die Mini-Geisterstadt mit ihren Westernfassaden könnte Kulisse eines Western-Films sein. Auch das baufällige Motel ist nur eine Kulisse. Es ist der letzte Außenposten der Zivilisation vor Beginn der staubigen Piste. Hier endet der Asphalt. Der Apache Trail wird zu einer Gravelroad, teilweise Schotter, teilweise sandig oder etwas Geröll. Die Piste hat manchmal ein paar größere „Schlaglöcher“, denen man aber gut ausweichen konnte. Die als einspurig ausgewiesenen Stellen sind hier nicht immer gut einsehbar.
Fish Creek Hill
Weiter geht's auf dem Apache Trail bis zum Apache Lake. Die Geier warten schon...
Die Staub- und Geröll-Piste schlängelt sich über eine Länge von ca. 3 Meilen sehr steil und sehr eng am Fish Creek Hill hinab. Wer von Osten nach Westen fährt wie wir hat hier den Vorteil, dass er an der „Bergseite“ fahren darf, also nicht direkt am Abgrund. Allerdings war ich sehr froh, dass ich hier keinen Gegenverkehr hatte.
Diesen Streckenabschnitt kann man wegen der Kurven teilweise sehr schlecht einsehen. Unten gibt es einen schönen Blick auf den Fish Creek Canyon. Von hier aus geht es an den Freizeitoasen Apache Lake und Roosevelt Lake vorbei bis kurz vor Globe-Miami, wo die Apache Trail Historic Road endet.
Brücke über den Roosevelt Stausee
Endlich wieder Asphalt unter den Rädern. Da es schon spät war, die 22 Meilen Schotterpiste haben sehr lange gedauert, war es an der Zeit sich nach einer Unterkunft umzusehen. Da in diesem Teil Arizonas mehrere Präriebrände waren fuhren wir bis in die Dunkelheit um aus der schaurig schönen Brandzone zu kommen. In Safford, Arizona, bezogen wir dann im "Best Western" unser Quartier.