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Oklahoma City (OKC)

Oklahoma City (OKC)
Skyline OKC

Oklahoma City ist die Hauptstadt des US-amerikanischen Bundesstaates Oklahoma und dessen wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Die Stadt ist County Seat des gleichnamigen Oklahoma County. Sie ist eine der größten Städte der Great Plains und liegt am North Canadian River im Zentrum des Bundesstaates Oklahoma. Nach der vom United States Census Bureau durchgeführten Volkszählung vom 1. Juli 2010 hat Oklahoma City 579.999 Einwohner. Von 1954 bis 1956 befand sich mit dem KWTV-Sendemast das höchste Bauwerk (nicht Gebäude) der Welt in Oklahoma City. Die Stadt wurde im April 1995 Schauplatz eines Bombenanschlags auf das Alfred P. Murrah Federal Building, bei dem 168 Menschen ihr Leben verloren. Es war der schwerste Terroranschlag in der Geschichte der Vereinigten Staaten vor denTerroranschlägen am 11. September 2001.

Oklahoma City National Memorial

Das Oklahoma City National Memorial ist eine nationale Gedenkstätte der Vereinigten Staaten, die an den Bombenanschlag von Oklahoma City vom 19. April 1995 erinnert. Es wurde zu Ehren der Opfer, der Überlebenden und der Rettungskräfte in DowntownOklahoma City auf dem Gelände des ehemaligen Alfred P. Murrah Federal Buildings errichtet, welches durch den Anschlag zerstört wurde. Die Gedenkstätte wurde am 9. Oktober 1997, zweieinhalb Jahre nach dem Attentat, durch US-Präsident Bill Clinton auf Anregung der Oklahoma City National Memorial Foundation gewidmet, die Stiftung sammelte Spenden und organisierte den Bau. Am 19. April 2000 - dem fünften Jahrestag des Attentats - wurde die Gedenkstätte zur Erinnerung an Opfer und Hinterbliebene des Anschlages eröffnet und dem National Park Service übergeben. Am 19. Februar 2001 eröffnete auch das Museum. Am 23. Januar 2004 übertrug Präsident George W. Bush die Leitung der Gedenkstätte auf die Oklahoma City National Memorial Foundation, der National Park Service organisiert aber weiterhin die Führungen und Vorträge auf dem Außengelände.

Geschichte

Oklahoma City (OKC)
Main Street 1889

Wie der Rest von Oklahoma wurde das Land nach dem ersten Land run am 22. April 1889 von Angloamerikanern besiedelt. Über 10.000 Siedler gründeten ihr Heim auf dem heutigen Gebiet um Oklahoma City im Indianer-Territorium, das keinem Stamm zugeordnet war. Im Lauf von zehn Jahren verdoppelte sich die Bevölkerung. Bis zur Mitgliedschaft in den Vereinigten Staaten im Jahr 1907 versuchte Oklahoma City, die bisherige Hauptstadt Guthrie als wirtschaftliches Zentrum des neuen Staates zu verdrängen.

Die neue Stadt wuchs beständig, bis am 4. Dezember 1928 in dem Gebiet Öl entdeckt wurde. Überall wurde das „schwarze Gold“aus der Erde gepumpt. Sogar auf der Rasenfläche des Capitols wurde Öl gefördert. Der Einfluss des Ölgeldes beschleunigte das Wachstum der Stadt. Oklahoma City wurde eine attraktive viktorianische Stadt mit Anschluss an das Bahnnetz und Industrieansiedlungen. Die Bevölkerung wuchs auf 64.000 Einwohner. In einer Petition wurde Oklahoma City als neue Hauptstadt vorgeschlagen und aus der abgehaltenen Wahl ging die Stadt siegreich hervor.

Während viele das große Geld mit Öl machten, hatte die Mehrheit der Amerikaner nicht das Glück, der Great Depression zu entkommen. Bis 1935 entstand Hooverville am Südufer des North Canadian River, benannt nach Herbert C. Hoover, eine Barackensiedlung, gebaut von ländlichen Auswanderern und Arbeitslosen. Der Fluss hatte oft Hochwasser und brachte Krankheiten und Zerstörung für die dort lebenden Menschen. Als Teil des sogenannten New Deal wurden erste Erfahrungen im öffentlichen Wohnungsbau gesammelt und der Wasserspiegel des Flusses durch Maßnahmen des Works Progress Administration und Civilian Conservation Corp gesenkt, was im übrigen später zum Problem für die Stadt wurde, da der Fluss in manchen Jahren kaum Wasser führte.